Eine Social-Network-Gruppe als Landeseite für Leads ist kein Selbstläufer

Demnächst gehe ich zur Cloudforce-Konferenz. Das heißt, ich habe mich dort angemeldet und tue das auch zum Beispiel auf meinem LinkedIn-Profil kund.

Natürlich freue ich mich, wenn andere, die dort hingehen mit mir Kontakt aufnehmen. Und ich bin auch offen für die Werbung von Unternehmen, die dort ausstellen. Ja, ich bin nicht nur offen für, sondern sehr interessiert an solcher Werbung.

Und heute kam so eine Werbung per e-Mail. Nix Dolles zwar, aber Leadmanagement ist ein heißes Thema für mich (ich schreibe ein Leadmanagement-Blog zum Beispiel). Und ich gehe ja zur Konferenz.

Deshalb habe ich genauer hingeguckt. Und am Ende, in der Fußleiste, habe ich noch eine wirklich spannende Info gefunden: den Link zu einer Xing-Gruppe.

sapnnende Xing-Gruppe

Ich habe natürlich hingeklickt. Eine spannende Xing-Gruppe zu einem Thema, das mich interessiert, das will ich nicht verpassen. Und was sehe ich dort?
xing direktmarketing
Die Top hervorgehobenen Beiträge (siehe Screenshot) sind zwei Pressemeldungen über Messe-Aktivitäten des Unternehmens und die anderen beiden beziehen sich auf irgendwelche Software-Nutzung.

Also zwei mal “Langweiler”-Info und zwei mal “Insider”-Info. Definitiv nix, womit man neue Interessenten fesselt. Und ich bin sicher nicht der Einzige, der gespannt hinklickt und dann gelangweilt wegklickt. Was für eine verpasste Chance, oder nicht?

Keine Frage, eine Xing-Gruppe mit solcher Info ist für bestehende Kunden wahrscheinlich das Richtige.

Wenn ich mich aber für noch-nicht Kunden interessant machen will, dann reicht das nicht.

Wenn man eine Xing-Gruppe als “Landeseite” auswählt, dann muss man auch sicher stellen, dass der gewonnene Lead dort spannende Info findet. Ansonsten gibt es keine Konversion; man verliert ihn sofort wieder – ist es nicht so?

2 Gedanken zu „Eine Social-Network-Gruppe als Landeseite für Leads ist kein Selbstläufer“

  1. Hallo Herr Braun,
    eine sehr interessante und leider auch sehr wahre Beobachtung. Ich sehe immer mehr, dass Xing-Gruppen zu PR-Zwecken aufgemacht werden und dann rein gar nichts passiert. Sicher ist es schwierig, so eine Gruppe erstmal zum Laufen zu bringen, bei einer, die klar zu einem Unternehmen gehört, ist es sogar m.E. noch schwieriger. Trotzdem glaube ich passiert hier mal wieder der typische Social Media Fehler: zu denken, dabei sein sei alles. Es ist eben Arbeit so etwas als attraktive Landing-Page zu gestalten und keineswegs ein Selbstläufer…
    Viele Grüße
    Regina Deckart

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