“Oh, Du hast verruchte Nutzanwendungen im Kopf, und bist wahrhaftig imstande, einen Heiligen zu verführen.” * Der Dichter, ganz im Gegensatz zu manchem, der sich Verkäufer nennt, weiß wie es geht: Wenn Du den Nutzen zeigen kannst, dann kannst Du einen Heiligen verführen.
Und was machen viele Verkäufer stattdessen? Sie zählen Leistungsmerkmale auf [Wir sind .., Wir können .., Unser Produkt hat .., usw.] und hängen “Kauf mich!”-Appelle dran. Und das macht das Verkaufen nicht gerade einfach.
Wer hingegen weiß, wie man einen Heiligen verführen kann, wie einfach hat der es dann wohl mit einem normalen (passenden) Kunden?
Übrigens habe ich diese schöne “Nutzenanwendung – Heiligen verführen”-Perle im Vorwort zu William Shakespear, Sämtliche Werke in 2 Bänden gefunden, die es gerade sensationell für 19,90 bei Zweitausendeins gibt. Shakespeare wollte ich schon immer mal lesen. Und ganz besonders noch mal stärker wurde dieser Wunsch, seit ich vor einiger Zeit diese Perle entdeckt habe: The first thing we do, let’s kill all the lawyers
Die Welt dreht sich, ist klar; manche Dinge bleiben aber einfach immer gleich. Und Shakespeare spricht aus dem 16. Jahrhundert mit uns!
* Heinrich IV. Erster Teil. 1. Akt, 2. Szene